Authentizität treibt Transformation.

Perspektiven erfolgreicher Persönlichkeiten.

Authentizität bezeichnet die Echtheit und Wahrhaftigkeit einer Person oder eines Objekts. Spannend sind jedoch die unterschiedlichen Perspektiven, diese in den Blick nehmen zu können.

Mit dem Vision Circle „Authentizität und Marke im Zeitgeist“ von Farbe Blau entstand in einem kurzweiligen Event mit erfolgreichen Persönlichkeiten nicht nur ein facettenreiches Bild zu den heutigen nachhaltigen Erfolgsfaktoren, sondern das Format inspirierte auch die digitale Transformation.

Judith Williams teilt ihre beeindruckende Geschichte als Unternehmerin und beobachtet in ihrer Arbeit mit Startups einen hohen Bedarf für Authentizität. „Die Menschen möchten sich an etwas festhalten. Da haben wir zum Beispiel das Wort Fehlerkultur durch psychologische Sicherheit ersetzt. Und so versuchen wir als Arbeitgeber authentisch zu sein.“

Alexander Stecher inspiriert das Publikum aus der Perspektive des Schauspielers: „Wenn die Ausdrucksweise authentisch ist, wird Authentizität zu einem Synonym für Glaubwürdigkeit. Dabei spielt auch die Sprache eine ganz, ganz wichtige Rolle.“

 Marke | „Marken tragen aktuell eine große Verantwortung. Mit ihren Inhalten und Impulsen übernehmen sie eine bedeutende gesellschaftliche Rolle.“ Sinja Grimme erläutert, dass der Erfolg darin liegt, sich im sozialen, politischen und wirtschaftlichen Kontext zu verorten, agil zu bleiben und Werte und Botschaften kontinuierlich zu hinterfragen.

Social Media | Sven Wedig sagt, aus der Angst, dass unsere Emotionen und Gefühle in einer überdigitalisierten Welt mit überzogener Selbstdarstellung in Social Media zu kurz kommen, rührt ein starker Wunsch nach Authentizität. Deshalb: „Idealerweise sich selbst nicht anschwindeln und sich nicht zu ernst nehmen. Ich glaube, das addiert ist in Summe Authentizität in der Einfachheit.“

 Raum | Peter Gross sagt, im realen Raum wird die Marke spürbar, ja anfassbar. „Der Laden ist das Eintrittstor zur Marke. Wenn man ihn richtig gestaltet, wird eine Marke authentisch.“ Und er bringt Authentizität nochmals auf den Punkt: „Sei am besten Du selbst. Dann kannst du das auch nach außen tragen.“

Event |Eike Knueppel erweitert den Blickwinkel um große Events: „Der Gast oder Kunde einer Gala möchte nicht mehr nur Publikum, sondern Community sein. Die Marke ist nicht mehr Alleinunterhalter, die Marke ist Gastgeber und schafft eine Plattform, wo ein Austausch entsteht.“

Kunst | Mon Müllerschön sieht das Wort Authentizität zwar strapaziert. Doch aus Sicht der Kunst „entsteht Wahrhaftigkeit auch, indem der Künstler quasi seine Persönlichkeit, sein Ich ausbreitet, und das eben in einer sehr wahrhaftigen Art.“ Die Echtheit könne auch das Zertifikat eines Kunstwerks sein, woraus sich materieller sowie ideeller Wert ergibt. Auch sie appelliert, wahrhaftig und ehrlich zu sein, um uns in einer immer wilderen Welt von Social Media daran festhalten zu können.

Digitalisierung | Authentizität spielt in der digitalen Transformation eine wesentliche Rolle, sagt @ Alex Betz: „Denn diese setzt voraus, dass Menschen sich und ihre Arbeitsweise ändern. Das machen sie nur, wenn sie wollen. Weil Sie einen Sinn darin erkennen. Nicht als Befehlsempfänger. Sondern als Mitgestalter. Und hierzu ist die Glaubwürdigkeit des Zielbilds und die Authentizität der Führung entscheidend.“

Gegen Ende der Paneldiskussion zieht Alexander Wesselsky ein wichtiges Fazit: „Der Empfänger macht die Botschaft aus. Am Ende entscheidet das Publikum, ob etwas authentisch ist oder nicht.

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